BAUHEIZUNG

Um auch in den kälteren Monaten weiterführende Arbeiten am Bau nicht zu gefährden, stehen eine Vielzahl von Öl-, Gas- und Elektroheizgeräte zur Verfügung. Über installierte Thermostate kann die Raumtemperatur geregelt und unnötiger Energieverbrauch ausgeschlossen werden. Ein reiner Umluftbetrieb zur einfachen Belüftung ist bei allen gängigen Geräten möglich.

Gasheizgeräte

werden mittels Propan- oder Butangas betrieben. Die Heizleistung kann über eine Stellschraube (Ventil) und die Raumtemperatur über Thermostatregler gesteuert werden. Die Heizer werden in aller Regel im Gebäude aufgestellt und mit Gasflaschen, Flaschenbatterien oder ausgelagerten Gastanks betrieben.

Gemäß der Sicherheitsvorschriften müssen Gastanks auf ein Fundament gestellt und umzäunt werden. Die gesamte Anlage ist von einem Sachverständigen abzunehmen. Die gesamte Heizanlage ist in regelmäßigen Abständen mittels Gasleckspray zu überprüfen.

Bei der Verbrennung von Propangas werden pro kg Gas ca. 600 ml Wasser freigesetzt, dieses sorgt insbesondere in Neubauten für eine zusätzliche Durchfeuchtung. Gasheizgeräte dürfen unter Erdgleiche nur unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen betrieben werden. Verbrennungsabgase werden in die Raumluft abgegeben, was eine ständige Frischluftzufuhr erfordert. Eine Beheizung mittels Gasheizgeräte empfiehlt sich nur für eine örtliche Beheizung in geringem Umfang.

Die allgemeinen Sicherheitsvorschriften zum Betrieb von Gasheizgeräten müssen dringend beachtet werden!

Ölheizgeräte

werden zur Winterbaubeheizung, Hallen- und Zeltbeheizung eingesetzt. Diese Geräte stehen außen an der Fassade uns saugen im Winter sehr Trockene Außenluft an. Über Wärmetauscherplatten wird warme, sehr trockene Luft in das Gebäude geblasen. Abgase werden über einen Schornstein direkt ins Freie abgeleitet, somit sit ohne jegliche Frischluftzufuhr ein uneingeschränkter Aufenthalt im Gebäude möglich. Die sehr trockene Warmluft sorgt zudem für eine schnelle Austrocknung des Neubaus. Über Thermostatregler, die im Bauvorhaben installiert werden, ist eine einfache Bedienung der Heizer gewährleistet – bei Bedarf schaltet sich das Gerät selbstständig aus und ein.

Mobile Heizzentralen

diese umfassen meist in Anhängern eingelagerte komplette Zentralheizungen inkl. Öltank und Vor/Rücklaufleitungen. Das System wird im Neubau an bereits vorhandenen Installationen (inkl. Heizkörper) angeschlossen.

Elektroheizgeräte

stehen als Keramikheizer, Infrarotheizer oder Heizlüfter zur Verfügung. Die Heizleistung/Raumtemperatur wird über einen Regler direkt am Heizer eingestellt. Für jeden Laien bieten sie eine einfache Erwärmung, jedoch sind auch hier Grundkenntnisse über die mögliche Belastung des Stromnetzes etc. dringend zu beachten. Elektroheizer arbeiten völlig abgasfrei und geruchlos.

Keramikheizer und Infrarotheizer strahlen die zu beheizende Oberflächen direkt an, ohne zusätzlich die Raumluft mit zu erwärmen. Ein Einsatz empfiehlt sich zur Beheizung von Arbeitsstätten und zur punktuellen Aufheizung von Bauteilen.

Heizgebläse erwärmen die gesamte Raumluft, sie saugen an der Rückseite Raumluft an, führen diese über Heizschlangen und blasen die erzeugte Warmluft vorne wieder heraus.